Faul-o-Phobie: Angst vor dem Nichts-Tun

Ernsthaft! Ich war soo entspannt nach den Spaghetti al la Brazil im Hostel, hausgemacht von meiner Lieblings-Brasilian-Familie. Gar keine Frage! Da wurde mir einfach gleich direkt der Teller vor die Nase gestellt und das LowBudget-Problem "umsonst Essen" war anscheinend für die restliche Woche gelöst! 

Muschelreste an der Höhlendecke

Schon 11 Uhr nachts, aber bereit für den Strand!1,2,3 und Früchte, Wein und Schlafsäcke waren gepackt. Ab zum Strand für den lang ersehnten BeachSleepover! Zwar relativ windig und etwas kühler, aber bei tagsüber 30°C im Schatten ist das noch auszuhalten. So spazieren wir also den wunderschönen, mit Klippen und Höhlen übersähten Strand entlang so weit die Ebbe es erlaubte. Nach etlichen Höhlen durch quer unten war der Punkt dann erreicht, der ersehnte verborgene, einsame Strand aber noch nicht! Also was machst dann, in Stochdunkelheit schwerbepackt mit Proviant und Holz? Natürlich nicht einfach an Ort und Stelle bleiben und die Nachtruhe an diesem schönen Strand genießen, das wäre ja viel zu einfach. Auf gehts die nächste Klippe hoch, mit sperrlichem Licht und nur einer freien den Minipfad entlang krackeln und versuchen nicht abzustürzen! 

So muss das doch sein!Die Belohnung dafür: einfach unbeschreiblich! Wunderschöne einsame Strände verbunden über natürliche Tunnels und Grotten der gigantischen Felswände. Und mittendrin ich mit meinem Brasilianer, Wein und frischem Obst. Das hart gesammelte und geschleppte Holz musste natürlich auch noch seinen Zweck erfüllen, so wurde es angezündet und hat uns ganze 5 Minuten sein strahlendes Lichtspiel und Wärme geschenkt. Den Rest der Aufmerksamkeit hat das liebe Feuer uns endlose Wiederbelebungsversuche, in Form von Sauerstoffpustern und kreative Ideen das feuchte Holz klein zu schmettern, abverlangt. Was letztendlich wahrscheinlich sogar noch lustiger war, als einfach den züngelnden Flammen beim verschlingen der Äste zu zusehen.

Schlafplatz Tag 1: Höhle am Praia do Vau, Algarve 

Todmüde von den Zickereien des Feuers, sind wir ziemlich schnell eingelenkt, ungeachtet der Tatsache, dass die Flut eventuell bis in die Höhle kommt, uns samt Equipment davon spült und wir in Afrika wieder aufwachen könnten. Selbst als wir dann mehrere Male aufgewacht waren wegen fallenden Steinchen und der anrückenden Flut, gab es zwar kurze Krisen Diskussionen, die Faulheit hat aber letztendlich gesiegt!

Ich war soo entspannt, ich hatte direkt Angst das konkrete Nichts-Tun zu genießen! Einfach nur da sitzen, liegen, dösen, über das Leben philosophieren. 16h an ein und demselbem Fleck unberührter Schönheit der Natur! Hin und wieder ein paar Höhlen und Felsspalten auskundschaften und durch Felstore zu einsamen Buchten schwimmen. 

Das war auch schon Tag 1+2 meiner Reise in Portugal!
Ach ja.. der Aasgeier lag richtig!Die netten Chiemseeler aus dem Flieger haben mich bis in meine Zielstadt gebracht. Könnten zwar meine Eltern sein, hab mich aber super auf dem gleichen chilligen Niveau austauschen können, wie ich das meist nur von Gleichaltrigen kenne. Super entspannt, mega sympathisch und interessante Hintergründe! Check out Inge's Ernährungstraining und air b&b https://www.inges-kochwerkstatt.de

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